Kein Wunder seh ich rot, wenn solcherlei Weihnachtsdekos schon meine Herbstferien begleiten. Foto: Jon Duschletta
Nur damit's erwähnt ist: Zum Schreiben dieses P. S. wurde ich aus dem Kreis der Redaktion gedrängt. Ein Schelm, wer jetzt gar Schlimmeres vermutet. Allerdings kommt das nicht von ungefähr, gelte ich doch, ganz im Gegensatz zu meiner geschätzten Arbeitskollegin und Adventsliebhaberin Fadrina, als Adventsmuffel.
Ich mag nicht, wenn der Charakter einer Person über seine Affinität für religiöse Feste definiert wird. Ich selbst gönne e nämlich wie selbstverständlich jeder und jedem den ganz persönlichen und individuellen Zugang dazu. Was mich an der Adventszeit stört, manchmal auch befremdet, sind die jetzt wieder allgegenwärtigen Lichterketten und Weihnachtssujets, die grell und in allen möglichen und unmöglichen Farben leuchtend von Fenstern und Balkonen blinken. Kommt hinzu, dass ich auch kein Freund seichter Weihnachtslieder oder kitschiger Weihnachtsfilme bin, vor allem, wenn solche schon im November Hochkonjunktur haben.
Da ist eine ganz kleine Welt unzufrieden, werden Sie jetzt sicher zu recht denken. Was mich aber schon etwas irritiert hat, war ein Besuch in einem Supermercato am Ufer des Gardasees. Die Mitarbeitenden waren da tatsächlich damit beschäftigt, den Laden mit Weihnachtsdekoration zu schmücken. Nicht etwa fein und dezent, nein, so richtig pompös, farbig und kitschig à l’Italiana. Und draussen, an der Fassade, hing auch schon ein grosses Leuchtschild mit «Buone Feste». Das ist alles okay, aber doch bitte nicht schon am 2. Oktober und mitten in meinen Herbstferien in Bella Italia.
Zum Zeichen meiner Solidarität habe ich – dank meiner lieben Partnerin – seit ein paar Tagen immerhin zwei Papiersterne in der Wohnung hängen – und leuchten. Und ganz ehrlich, so schlimm ist das gar nicht. Zudem passt das gerade auch ganz gut zur allgemeinen Gemütslage. In diesem Sinne, frohe Advents- und Festtagszeit.
Jon Duschletta - j.duschletta@engadinerpost.ch
Ich mag nicht, wenn der Charakter einer Person über seine Affinität für religiöse Feste definiert wird. Ich selbst gönne e nämlich wie selbstverständlich jeder und jedem den ganz persönlichen und individuellen Zugang dazu. Was mich an der Adventszeit stört, manchmal auch befremdet, sind die jetzt wieder allgegenwärtigen Lichterketten und Weihnachtssujets, die grell und in allen möglichen und unmöglichen Farben leuchtend von Fenstern und Balkonen blinken. Kommt hinzu, dass ich auch kein Freund seichter Weihnachtslieder oder kitschiger Weihnachtsfilme bin, vor allem, wenn solche schon im November Hochkonjunktur haben.
Da ist eine ganz kleine Welt unzufrieden, werden Sie jetzt sicher zu recht denken. Was mich aber schon etwas irritiert hat, war ein Besuch in einem Supermercato am Ufer des Gardasees. Die Mitarbeitenden waren da tatsächlich damit beschäftigt, den Laden mit Weihnachtsdekoration zu schmücken. Nicht etwa fein und dezent, nein, so richtig pompös, farbig und kitschig à l’Italiana. Und draussen, an der Fassade, hing auch schon ein grosses Leuchtschild mit «Buone Feste». Das ist alles okay, aber doch bitte nicht schon am 2. Oktober und mitten in meinen Herbstferien in Bella Italia.
Zum Zeichen meiner Solidarität habe ich – dank meiner lieben Partnerin – seit ein paar Tagen immerhin zwei Papiersterne in der Wohnung hängen – und leuchten. Und ganz ehrlich, so schlimm ist das gar nicht. Zudem passt das gerade auch ganz gut zur allgemeinen Gemütslage. In diesem Sinne, frohe Advents- und Festtagszeit.
Jon Duschletta - j.duschletta@engadinerpost.ch
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