Der Verein Open Doors Engadin (ODE) organisiert jeweils Ende Juni einen Anlass, an dem an zwei Tagen im Bergell und Oberengadin kostenlos über 80 architektonisch interessante Gebäude besichtigt werden können. Die Besucherinnen und Besucher erhalten so seltene Einblicke hinter die Fassaden von historischen und modernen Bauten – darunter zahlreiche Privathäuser und legendäre Hotels, aber auch komplexe Infrastrukturbauten. Zudem werden Führungen von Experten durch verschiedene Dörfer und einzelne Häuser angeboten. Dieses Jahr waren es über 5000 Besuche in 83 Liegenschaften. 2025 findet der Anlass am 28. und 29. Juni statt. Die Liste mit den Objekten, die an diesem Wochenende ihre Türen öffnen, wird ab April auf der Website opendoors-engadin.org laufend ergänzt. ODE-Präsident Christoph Oggenfuss wird in einer Medienmitteilung mit den Worten zitiert: «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir den bisher zweiköpfigen Vereinsvorstand mit Monica Glisenti und Armon Semadeni erweitern konnten. Beide sind auf ihren Gebieten ausgewiesene Spezialisten.» Monica Glisenti hat 20 Jahre bei nationalen Medien als wirtschaftspolitische Journalistin gearbeitet und war danach 17 Jahre Kommunikationschefin der Migros. Nun lebt sie wieder in St. Moritz, wo sie aufgewachsen ist. Armon Semadeni, der familiäre Wurzeln im Unterengadin hat, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Bern und gründete 2009 nach dem Architekturstudium an der ETH Zürich sein inzwischen sehr erfolgreiches Architekturbüro Armon Semadeni Architekten GmbH.
Glisenti sagt zur Frage, woran man gute Architektur erkennt: «Open Doors Engadin trägt dazu bei, den Blick zu schärfen. Dafür engagiere ich mich gerne.» Und Semadeni ergänzt: «Baukultur entsteht, indem man über Häuser spricht und dadurch Sensibilität für die gebaute Umwelt aufbaut.»
Open Doors Engadin
Open Doors Engadin
Diskutieren Sie mit
Login, um Kommentar zu schreiben