Medienmitteilung der La Diagonela-Organisatoren vom Samstagabend:

Die 12. Edition von Engadin La Diagonela ist ein Grosserfolg. Die Rekordteilnehmerzahl von 1‘732 LäuferInnen, hervorragende Loipen- und Wetterverhältnisse über 43 Km zwischen Pontresina und Zuoz, ein hochspannendes Rennen und eine perfekte Organisation sind Beweis für die grosse und stetig wachsende Beliebtheit des Volkslaufs in klassischer Technik.

OK-Rennleiter Florian Wohlwend und sein Team haben trotz herausfordernder Schnee-Situation und deshalb nötigen Anpassungen an der Streckenführung erneut eine perfekt präparierte Rennloipe vorbereitet. Am Start in Pontresina war darum alles angerichtet für ein spannendes Rennen. Mit –13 °C war die Temperatur nahezu perfekt. Die Loipe war ebenfalls kalt und trocken, was auf ein hartes, aber nicht super-schnelles Rennen hindeutete. Genauso kam es dann auch. Im Elite-Feld der Herren lief das Feld ziemlich geschlossen bis über die erste Hälfte des Rennens. Man wechselte sich ab mit Führungsarbeit, aber niemand riskierte eine Flucht. 4 Km vor dem Ziel in Zuoz sorgten zahlreiche Favoriten wie Max Novak (SWE) oder Ole Joergen Bruvoll (NOR) für Tempo. Das Gerangel um taktisch aussichtsreiche Positionen für den anstehenden Aufstieg nach Zuoz setzte ein und sorgte für Unruhe in der noch immer rund 25 Läufer und zahlreiche Favoriten umfassenden Spitzengruppe. Immer in den vordersten Positionen bewegte sich Amund Riege (NOR) Er schaffte es, das Tempo auf den letzten 500 Metern hoch in den Dorfkern von Zuoz stetig zu steigern. Auf den letzten Metern düpierte er die gesamte Konkurrenz und holt den ersten Sieg bei Engadin La Diagonela in der Zeit von 1:44:35. Knapp dahinter sprintet Johan Hoel (NOR) in 1:44:36 wie im letzten Jahr auf den 2. Rang, eine halbe Sekunde vor seinem Bruder Amund Hoel (NOR), der das rein norwegische Podium komplettiert. Mitten in der Übermacht der ersten 23 Läufer, die alle aus Skandinavien stammen, konnten Thomas Joly (FRA) in 1:44:38 und Jeremy Royer (FRA) in 1:44:39 ein starkes Zeichen setzen. In 2:00:21 belegte Lauro Brändli als bester Schweizer den 74. Schlussrang. 

Bei den Frauen wurde das Rennen geprägt von einer Dreiergruppe, die sich rund 8 Km nach dem Start in Pontresina entscheidend abzusetzen vermochte. Emilie Fleten (NOR), Anikken Gjerde Alnaes (NOR und Silije Øyre Slind (NOR) teilten sich über die 43 Km die Führungsarbeit auf wobei Fleten wohl die aktivste Rolle spielte. Stina Nilsson (SWE) und Kati Roivas (FIN) nahmen zwar die Fährte der drei Führenden auf, konnten aber den Vorsprung von teilweise rund anderthalb Minuten nicht mehr schliessen. Im Aufstieg nach Zuoz musste Anikken Gjerde Alnaes abreissen lassen. Zwischen den historischen Engadiner Häusern von Zuoz mobilisierte Silije Øyre Slind die letzten Kraftreserven und wuchtete sich nach 1:58:47 als erste über die Ziellinie. 
Damit war ihr erster Sieg bei Engadin La Diagonela, aber auch ihr erste Sieg auf der Ski Classics Pro Tour perfekt. Emilie Fleten (NOR) in 1:58:50 und Anikken Gjerde Alnaes (NOR) 1:59:05 vervollständigten auch bei den Frauen das komplett norwegisch dominierte Podium. In 2:32:24 lief Sina Sprecher als erste Schweizerin ins Ziel. 

OK Chef Ramun Ratti zieht kurz nach der Siegerehrung der Elite-LäuferInnen bereits eine positive Bilanz zur 12. Ausgabe. «Keine schwerwiegenden Verletzungen, traumhafte Loipen- und Wetterverhältnisse und ein erneuter Teilnehmerrekord. Was will man mehr? Mein Dank gehört allen Beteiligten, die auch die 12. Engadin La Diagonela zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.  Nun freuen wir uns auf den Abschluss des Engadin La Diagonela Weekends mit dem Skating-Rennen La Sfida, das am Sonntag von Zuoz nach Pontresina führt und damit das erfolgreiche Engadiner Langlauffest beschliesst.» 

Medienmitteilung La Diagonela
Foto: Reto Stifel