Im Jahr 2024 gerieten 3570 Personen in den Schweizer Bergen in eine Notlage. Damit liegt die Zahl leicht über dem Vorjahr (3501), aber unter den Werten von 2021 (3689) und 2022 (3668). Auffällig ist die Zunahme von blockierten und unversehrt geretteten Personen, besonders beim Bergwandern. Erkrankungen in den Bergen haben dagegen abgenommen. Beim Bergsport im engeren Sinne (Bergsport ohne Transportgeräte wie Gleitschirm usw.) kamen bei 93 Unfällen 111 Personen ums Leben (2022: 109, 2023: 114). Der Anteil ausländischer Verunglückter ist gegenüber dem Vorjahr gesunken, bleibt mit fast 50 Prozent aber weiterhin hoch. Die besseren Schneeverhältnisse als im Vorjahr führten im Winter 23/24 zu einer höheren Aktivität im Schneesport, was sich in den Notfallzahlen widerspiegelt. Besonders betroffen waren Skitouren-Gehende (465 Notfälle gegenüber 395 im Vorjahr) und Varianten-Fahrende (185 gegenüber 123). Die Zahl der Unfälle bei Skitouren erreichte mit 28 Todesopfern den höchsten Stand der letzten fünf Jahre.
Im Sommer mussten Bergwandernde und Kletternde häufiger wegen Blockierung oder Erschöpfung gerettet werden. Hingegen war die Zahl tödlicher Unfälle beim Bergwandern so tief wie seit zehn Jahren nicht mehr.
SAC
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