Lehrstellen

Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt EFZ

Gemeindeverwaltung Pontresina

ab 01.08.2025 Praktikum / Lehrstelle
28.09.24

Schnupperlehre – wieso ein gegenseitiges «Schnuppern» so wichtig ist

Eine Lehre, und dann den einen Job bis 65! Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Kein junger Mensch muss sich mit 15 Jahren entscheiden, was er oder sie bis zur Pension machen will. Aber ob die Jugendlichen eine gute Wahl für eine erste Ausbildung treffen, liegt auch in ihren eigenen Händen – und in denen der Lehrbetriebe.

Bei der Berufswahl geht es um Interessen, Fähigkeiten, Kompetenzen – bei der Wahl des Lehrbetriebes spielen noch weitere Faktoren mit. Passt der junge Mensch ins Team – oder das Team zum jungen Menschen? Fühlt er sich abgeholt und verstanden? Erkennen die Ausbildungsverantwortlichen seine Stärken, sein Potenzial? Wird er oder sie gefördert und gefordert werden, um sich optimal entwickeln zu können?

Der einzige Weg, um das herauszufinden, ist eine Schnupperlehre – oder zwei oder drei oder vier! Da bieten sich riesige Chancen für beide Seiten: «Arbeitsluft» zu schnuppern, seine Motivation zu zeigen und sich von seiner besten Seite zu präsentieren auf der einen Seite, den Beruf und das Unternehmen mit all seinen spannenden Aspekten zu zeigen, auf der anderen. Und natürlich das gegenseitige Herausfinden, ob der Mensch, das Team und die Arbeit zusammenpassen könnten.

Das bedeutet, eine Schnupperlehre muss informativ sein und die Anforderungen an den Beruf aufzeigen. Sie sollte aber unbedingt auch Spass machen. Unser «Bauchgefühl» ist nämlich eine gute Entscheidungshilfe – Emotionen, Erfolgserlebnisse und Wertschätzung während der Schnupperlehre können ausschlaggebend sein für die Wahl des Lehrbetriebes.

Das hat auch Lena Niggli so erlebt. Die Schülerin aus Samedan hat vieles angeschaut und, wie sie selber sagt, ihren Traumberuf gefunden. Als Fachfrau Betreuung hat sie gleich zweimal in der Kinderkrippe in St. Moritz geschnuppert, auch weil sie sich vom Team und den Kindern von Anfang an akzeptiert fühlte. «Die Verantwortlichen haben alles gut erklärt und mich gut informiert.»

Und was hat Lena am besten gefallen? «Sie sind alle megafreundlich gewesen. Ich habe viel gesehen und gelernt. Die Arbeit mit den Kindern macht Spass, sie machen gute Laune.»

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