Die Asphaltabdichtung des Beckens weist in der stark beanspruchten Wasserwechselzone altersbedingte Verschleisserscheinungen auf. 

Dazu gehören Schadstellen in der Dichtungsschicht sowie eine Versprö­dung der Binderschicht. Zusätzlich müssen etwa 10 000 m3 Sedimente aus dem Becken entfernt werden. Diese Ablagerungen müssen nicht nur vor den Abdichtungsarbeiten beseitigt werden, es sollen auch Massnahmen getroffen werden, um zukünftige Sedimentablagerungen zu minimieren. Das Ziel der Sanierung ist es, die Sicherheit und Stabilität des Ausgleichsbeckens langfristig zu erhalten. Die Sanierung dieses wichtigen Teils der Infrastruktur stellt sicher, dass das Kraftwerk weiterhin zuverlässig arbeitet und die Anforde­rungen der modernen Energieversor­gung erfüllt. Das Ausgleichsbecken hat eine Tiefe von zehn Metern und fasst 250 000 m3 Wasser. Es kann innerhalb von 45 Minuten vollständig gefüllt oder entleert werden. Es ist ein zentraler Bestandteil des Kraftwerks Martina, das seit 1994 in Betrieb ist. Das Becken sammelt das abgeleitete Wasser aus dem Kraftwerk Pradella und das Wasser der Innfassung Pradella und bereitet es für die Weiterverarbeitung im Kraftwerk Martina vor. Ausserdem gleicht es Betriebsschwankungen zwischen den beiden Kraftwerken Pradella und Martina aus. ​

Engadiner Kraftwerke AG