Ein Schwerpunkt ist dabei die Verabschiedung eines neuen Gesetzes gegen die Verknappung und Verteuerung von Wohnraum. Einerseits sollen damit die Wohnverhältnisse im Berggebiet mit mehr finan­ziellen Mitteln verbessert und andererseits gemeinnützige Wohnbauträgerschaften unterstützt werden. Die Vorlage wird im Verlauf des Jahres im Grossen Rat behandelt.

Ein weiterer Schwerpunkt betrifft den den Langsamverkehr:. Heute stehen rund 11 000 Kilometer beschilderte Wanderwege und über 4000 Kilometer signalisierte Mountainbikerouten und Velowege im Kanton zur Verfügung. In einer Strategie soll 2025 die mittel- und langfristige Entwicklung dieses Angebots neu angegangen werden.

Die Regierung wolle zudem neuartigen und bestehenden Bedrohungen entgegentreten, sagte der zuständige Regie­rungsrat Peter Peyer. Dazu gehöre die konsequente Bekämpfung der organisierten Kriminalität sowie die Gewährleistung der Sicherheit im Grenzraum und an den Landesgrenzen.

Weiter soll mit einer Gesetzesrevision der kantonale Führungsstab umorganisiert werden, sodass er besser auf «multiple und komplexe Krisen» vorbereitet ist. Zusätzliche Erlassänderungen betreffen unter anderem das Polizeigesetz. Polizistinnen und Polizisten würden hierbei mehr Kompetenzen erhalten, so Peyer weiter.

Einen besseren Durchblick versucht sich die Bündner Regierung im Bildungswesen zu verschaffen. Zum einen will sie die unterschiedlichen Strukturen von Brückenangeboten und Berufsfachschulen im Kanton Graubünden ermitteln, zum anderen erheben, wie die verschiedenen Finanzierungsbereiche und -modelle aussehen. Beides soll dabei helfen, Handlungsoptionen zu formulieren und Trägerschaften miteinzubezie­hen.

Die bereits beschlossene fünfprozen­tige Steuersenkung für Familien und Erwerbstätige im Kanton befindet sich laut Finanzdirektor Martin Bühler auf der Zielgeraden. In der Augustsession will er dem Grossen Rat die Botschaft zur Gesetzesrevision vorlegen. Die Steuersenkung soll dann auf den 1. Januar 2026 in Kraft treten. Weiter will Bühler heuer vier von insgesamt 13 Massnahmen der Personalstrategie umsetzen. Die Verwaltung soll dabei als Arbeitgeberin attraktiver werden. (sda)