Zudem darf gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Rückgang der Personeunfälle mit Todesfolge verzeichnet werden. Mit zehn Todesfällen entspricht der Wert dem tiefsten im Vergleich zu den letzten zehn Jahren. Ebenfalls konnte bei den Unfällen mit Personenschaden ein Rückgang verzeichnet werden. Hingegen stieg die Anzahl von schwerverletzten Personen leicht an. Eine steigende Tendenz muss auch bei den Verkehrsunfällen im Innerortsbereich festgestellt werden. Dieser steht ein leichter Rückgang bei den Verkehrsunfällen im Ausserortsbereich gegenüber. Trotz Intensivierung der Verkehrskontrollen verzeichnet die Kantonspolizei einen Anstieg von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. Hingegen ist positiv zu werten, dass die Verkehrsunfälle unter Einwirkung von Betäubungsmitteln weiter zurückgingen.

Die Anzahl der Motorradunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr erneut weiter gesunken. Trotz der Reduktion dieser Zahlen musste ein erheblicher Anstieg schwerverletzter Personen bei Motorradunfällen verzeichnet werden.

Im vergangenen Jahr sanken auch die Unfallzahlen mit Fahrrädern sowie mit E-Bikes. Auch bei den Unfällen mit Fussgängern konnte ein leichter Rückgang festgestellt werden. 

Nach wie vor ist überhöhte Geschwindigkeit bei Verkehrsunfällen im Kanton Graubünden ein Thema. Dabei wurde nicht in jedem Fall die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit überschritten, sondern die Geschwin­digkeit wurde nicht an die Strassen- oder Sichtverhältnisse angepasst. Auch ist die Zahl von Verkehrsunfällen durch Ablenkung oder Unaufmerksamkeit trotz Rückgang gegenüber dem Vorjahr ebenfalls immer noch zu hoch. Eine erhöhte Kontrolltätigkeit in diesen Bereichen wird auch in Zukunft notwendig sein. (kapo)

Die detaillierte Verkehrsunfallstatistik kann im Internet unter www.kapo.gr.ch/service/statistik eingesehen werden.