Der Ausnahmekünstler, der nicht nur für seine musikalische Brillanz, sondern auch für seine tiefe spirituelle Verbundenheit bekannt ist, bot den Anwesenden ein aussergewöhnliches Klangerlebnis. George, selbst überzeugter Katholik, verbindet in seinen Auftritten gekonnt künstlerische Exzellenz mit spiritueller Tiefe. «Der Glaube an Gott hilft, die Qualität des menschlichen Lebens zu steigern», so eine der Überzeugungen des Künstlers, die er zwischen seinen Darbietungen mit dem Publikum teilte. Diese Botschaft unterstrich er mit einer beson­ders bewegenden Anekdote: Nach einem seiner Konzerte habe ihn eine Dame kontaktiert und offenbart, dass seine Musik sie von Selbstmordgedanken abgebracht habe. Georges Worte – «Musik ist ein Geschenk Gottes, und jeder, der dieser Gabe lauscht, wird von Gott berührt und begleitet» – hätten ihr in einem Moment tiefster Verzweiflung neue Hoffnung geschenkt. Vikar Mathew, der als Tenor bereits in verschiedenen Ländern mit Manoj musikalisch zusammengearbeitet hat, betonte im Anschluss an das Konzert: «Die Kirche ist ein Ort, an dem Menschen in der Gegenwart Gottes vollstän­dig entspan­nen dürfen. Diese Einladung Gottes haben wir heute durch wundervolle Musik erfahren.» Für das Publikum bot sich zudem ein überraschendes Erlebnis, als der Vikar selbst einige Pop­lieder gemeinsam mit Manoj zum Besten gab – darunter Stücke auf Sanskrit, Englisch und Malayalam, der Muttersprache beider Künstler, die aus dem südindischen Bundesstaat Kerala stammen. Unter den Zuhörern befand sich auch Generalvikar Peter Camenzind, der die Initiative der Katholischen Kirche Pont­resina ausdrücklich würdigte. Der Pfarradministrator Marijan Bencovic brachte seine besondere Wertschätzung zum Ausdruck, insbesondere für die tiefere Bedeutung eines Kirchenkonzerts unter dem Titel «Musik als Sprache des Glaubens und der Liebe in der Fastenzeit». Vorstandspräsident Albin Battesta überbrachte im Namen der Kirchgemeinde und aller anwesenden Gäste herzliche Grüsse und Dankesworte an Manoj George und seine Familie.

Die Veranstaltung entwickelte sich zu einem Fest der Sinne und des Glaubens, bei dem die Grenzen zwischen Konzert und spirituellem Erlebnis fliessend wurden. Was zunächst als unkonven­tionelles Wagnis erschien – ein Popkonzert in sakralen Räumen – erwies sich letztlich als tiefgründiges Erlebnis, das Glauben und Kunst in harmonischer Weise verband und den Zuhörern unvergessliche Momente bescherte. (Einges.)