Turnusgemäss finden die Jäger-Weltmeisterschaften dieses Jahr wieder in Silvaplana statt. Das Oberengadin war 2018 letztmals Austragungsort. «Dann kam Corona und wir mussten pausieren», sagt Michelle Kirchhofer von Silvaplana-Tourismus, die auch als OK-Präsidentin amtet. Weitere Austragungsorte sind neben Deutschland am Tegernsee auch das Südtirol mit dem Sarntal und das Montafon in Österreich. «Wir freuen uns, dass wir die von den Montafonern erfundene Weltmeisterschaft der Jäger hier in Silvaplana durchführen dürfen», sagt Michelle Kirchhofer und erklärt, dass für die Durchführung der Weltmeisterschaft eine Art Lizenz erworben werden muss. «Dafür werden wir aber von den Lizenzgebern in der Organisation sehr unterstützt», so Kirchhofer weiter.
So funktioniert die Wertung
Bei dieser Veranstaltung müssen die Teilnehmenden ein Riesenslalom Rennen in zwei Durchgängen absolvieren und nach der Hälfte der Strecke pro Lauf vier Schüsse auf eine Biathlonscheibe abgeben. Gewinnen, und somit Weltmeisterin oder Weltmeister werden, kann nicht die schnellste Jägerin oder der schnellste Jäger, sondern diejenige oder derjenige, der die beiden Läufe möglichst in der gleichen Zeit, also mit der geringsten Zeitdifferenz absolviert und zudem das beste Schiessresultat erzielt. «Für einmal trifft das Sprichwort „Eile mit Weile“ voll und ganz zu», lacht Michelle Kirchhofer.
Das Programm
«Der Startschuss fällt am Donnerstag um 18:00 Uhr mit einem grossen Begrüssungsapéro auf der Plazza dal Güglia in Silvaplana – damit werden die kommenden Tage bis Sonntag offiziell eingeläutet», sagt die OK-Präsidentin. Am Abend steht ein Nachtessen im Hotel Bellavista in Surlej auf dem Programm.
Der Freitag steht ganz im Zeichen des Schiessens. Auf der Schiessanlage Dimlej in St. Moritz wird das Jagdschiessen durchgeführt. Am Samstag geht es dann auf die Skipisten auf dem Corvatsch, wo der sportliche Teil ausgetragen wird und am Abend im Restaurant der Mittelstation die Siegerehrung und der Galaabend folgt. Den Abschluss der Jäger Skiweltmeisterschaft bildet der obligatorische Weisswurstfrühschoppen am Abreisesonntag.
Aber nicht nur für die Teilnehmenden ist diese Weltmeisterschaft ein Genuss. «Auch für die Zuschauenden lohnt es sich, am Samstag auf den Corvatsch zu kommen und die Jägerinnen und Jäger bei ihrem Rennen um den begehrten Titel anzufeuern. Schon allein deshalb, weil alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Jägerkleidung starten müssen», sagt Michelle Kirchhofer.
Info: www.jaeger-ski-wm.com
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