Statistisch gesehen verun­fallen in der Schweiz jeden Tag drei bis vier Velo- und E-Bike-Fahrende schwer. Insgesamt verletzen sich im Durchschnitt jedes Jahr 1323 Velo- und E-Bike-Fahrende bei Verkehrsunfällen schwer, 38 verlieren ihr Leben. Rund 40 Prozent dieser Unfälle sind Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmenden. Die häufigste Ursache ist die Vortrittsmissach­tung; in drei Viertel der Fälle wird sie von den Kollisionsgegnern begangen. 

Ein wichtiger Grund für diese Kollisionen ist, dass die menschliche Wahrneh­mung begrenzt ist und es zu Fehlern bei der Informationsaufnahme kommt. Gerade unauffällige Objekte, die sich am Rand des Gesichtsfelds befinden, werden im Auto oft erst spät oder gar nicht gesehen. Velo- und E-Bike-Fahrende sind besonders gefährdet, weil sie ja meistens am Fahrbahnrand unterwegs sind. Bei schlechtem Wetter, in der Dämmerung und bei Nacht verstärkt sich das Problem.

Deshalb ist es wichtig, beim Autofahren gezielt nach Velofahrerinnen und E-Bikern Ausschau zu halten. Besonders beim Ein- und Abbiegen gilt es aufmerksam zu sein.

Aber auch die Velo- und E-Bike-Fah­ren­den tragen für ihre Sicherheit Verantwortung. Wichtig ist, dass man auf dem Velo und E-Bike gut sichtbar ist und in der lebhaften Strassenumgebung deutlich auffällt, zum Beispiel, indem man mit eingeschaltetem Licht fährt, eine Leuchtweste trägt und Reflektorbänder nutzt. 
Medienmitteilung BFU